Rückblick
Hier finden Sie Rückblicke auf vergangene Veranstaltungen.
Sie haben als Veranstalter in Neubeuern auch die Möglichkeit, uns Ihren Bericht für diesen Bereich per Email an beitraege@neubeuern.org zukommen zu lassen.
Alle zwei Jahre ist Neubeuern als Faschingshochburg im Ausnahmezustand – der nächste „große“ Fasching ist für 2024 angekündigt, nachdem er 2022 coronabedingt ausgefallen war.
Jeder Jahr wird aber auch ein Kinderprinzenpaar mit Minister und Garde gekürt, so heuer wieder geschehen am 11.11. bei der Hauptversammlung der Faschingsgesellschaft: Prinz Julian I. und Prinzessin Helena I. werden heuer den Hofstaat anführen, das Motto ist der „Wilde Westen“. Bei zahlreichen Faschingsveranstaltungen wird die Kindergarde dann in nächster Zeit zu sehen sein. Mehr dazu auf der Homepage der Faschingsgesellschaft.
Musikkapelle Neubeuern begeistert bei Jubiläums-Herbstkonzert
Es war wie eine große Befreiung: Endlich, nach drei Jahren pandemiebedingter Pause, konnte wieder das traditionelle Herbstkonzert der Musikkapelle Neubeuern stattfinden. Die vielen Zuschauer, die in die Beurer Halle gekommen waren, freuten sich nicht weniger als die Mitglieder der Musikkapelle, die mittlerweile auf die stolze Zahl von 50 aktiven Musikerinnen und Musikern angewachsen ist. Dirigent Bernd Eutermoser hatte anlässlich des Jubiläums „40 Jahre Konzerte in der Beurer Halle“ ein äußerst vielfältiges Programm zusammengestellt, in dem die unterschiedlichsten Werke aus den Konzerten der letzten 40 Jahre aufgeführt und vom Publikum begeistert aufgenommen wurden. Franz Leidl führte in seiner humorvollen Art gekonnt durch den Abend.
Mit dem schneidigen Marsch „Graf Zeppelin“ von Carl Teike eröffnete die Kapelle das Konzert, gefolgt von „Pomp an Circumstance“ von Edvard Elgar, der „heimlichen zweiten Nationalhymne Großbritanniens“, wie Franz Leidl ausführte. Mit der „Alpina Saga“ von Thomas Doss stand als erster Höhepunkt des Abends ein wunderschönes Tongemälde auf dem Programm. Es folgten „Leichtes Blut“ von Johann Strauß Sohn und mit dem neu instrumentierten „Inntaler Schiffsleid-Marsch“ des Neubeurer Komponisten Rupert Nagl eine ganz besondere musikalische Rarität.
Noch während des ersten Konzertteils überreichte Bezirksdirigent Christoph Danner an Simone Datzmann (Flöte) das Musikerleistungsabzeichen in Silber. Außerdem wurden folgende Musikanten für jeweils 40 Jahren Zugehörigkeit zur Kapelle ausgezeichnet: Hans Paul (Flügelhorn), Michael Leitner (Tenorhorn/Bariton), Joseph von Solemacher (Waldhorn) und nicht zuletzt Dirigent Bernd Eutermoser. Vorstand Georg Spatzier ging in seiner Laudatio auf die großen und vielfältigen Verdienste dieser vier ganz besonderen Musiker ein und sprach ihnen im Namen der gesamten Kapelle ein aufrichtiges Dankeschön aus. Zuletzt wurde auch Georg Spatzier selbst ausgezeichnet, er ist mittlerweile 25 Jahre Mitglied der Kapelle und gleichzeitig 20 Jahre in der Vorstandschaft aktiv.
Nach der Pause ging es im zweiten Teil des Konzerts mit dem weltbekannten Triumphmarsch „Einzug der Gladiatoren“ von Julius Fucik weiter, gefolgt von der traumhaft schönen und sehr sauber intonierten Polka „Von Freund zu Freund“ von Martin Scharnagl. Anschließend präsentierte die Kapelle mit „Der mit dem Wolf tanzt“ von John Barry einen wahren Klassiker der Filmmusik. Dass die Neubeurer Musikanten eine ganz besondere Freude mit Jazzmusik haben, bewiesen sie in der Folge mit „One o’Clock Jump“ von Duke Ellington. Als New Orleans Marching Band habe die Kapelle bei einem der letzten Faschingsumzüge selbst wieder den Jazz für sich neu entdeckt, so Ansager Leidl. Diese Leidenschaft wurde dann in dem letzten offiziellen Stück „When The Saints Go Marching In“ mit vielen verschiedenen, gekonnt vorgetragenen solistischen Einlagen deutlich.
Ohne Zugaben wollte das begeisterte Publikum die Kapelle natürlich nicht gehen lassen – und so beschlossen Bernd Eutermoser und sein Orchester mit dem Marsch „Alte Kameraden“ und mit dem sehr einfühlsam und zugleich klanggewaltigen Hymnus „Highland Cathedral“ einen beeindruckenden Konzertabend.
Mit frühlingshaften Temperaturen startete das neue Jahr. Nach einem Wintereinbruch Mitte Dezember mit reichlich Schnee und Minusgraden war die weiße Pracht leider bereits zu Weihnachten wieder geschmolzen. Die Fotos wurden am 30. Dezember und 6. Januar zwischen dem Neubeurer See und Holzham aufgenommen.
Das traditionelle „Neujahrsanblasen“ konnte heuer nach pandemiebedingter Pause endlich wieder stattfinden. Am Silvestertag zogen die Mitglieder der Musikkapelle Neubeuern aufgeteilt in drei Gruppen von Haus zu Haus und überbrachten musikalische Neujahrsgrüße, gefolgt von dem Wunsch „Glückseligs neus Jahr!“
Leider musste der Brauch des Sternsingens pandemiebedingt zwei Jahre lang ausfallen. Doch heuer waren die Buben und Mädchen wieder unterwegs, zogen von Haus zu Haus, brachten den Segen der Heiligen Drei Könige und sammelten Spenden für einen guten Zweck. Insgesamt waren heuer acht Sternsingergruppen in Neu- und Altenbeuern unterwegs.
Auch heuer veranstaltete die Skiabteilung des TSV Neubeuern trotz anfangs schlechter Schneeverhältnisse wieder seinen traditionellen Skikurs am Sudelfeld. Aber der Wettergott hatte ein Einsehen mit den Schifahrern – am zweiten Wochenende hatte es dann kräftig geschneit, und es herrschten sehr gute Bedingungen.
Weit über 50 Kinder unterschiedlichen Alters wurden von den TSV-Schilehrerinnen und -lehrern optimal betreut und hatten viel Spaß und Erfolg bei ihrer Ausbildung. Krönender Abschluss war wie immer das Rennen am Schluss, das aber heuer erstmals nicht als klassisches Rennen mit Zeitnehmung, sondern als Vielseitigkeitsrennen ausgetragen wurde. Alle Teilehmerinnen und Teilnehmer wurden bei der anschließenden Feier im TSV-Sportheim zu Siegern erklärt, was bei den jungen Kursteilnehmern sehr gut ankam.