Gebirgsschützen
Um die Jahrhundertwende waren Bestrebungen im Gange, die Tradition der Gebirgsschützen neu zu belegen. Mit Beginn der Trachtenbewegung kam es auch an verschiedenen Orten zu Gründungen ehemals bestandener Gebirgsschützen Kompanien.
Im Inn- und Chiemgau setzte dies Entwicklung erst nach dem 2. Weltkrieg, in den 50er Jahren ein. Die Kompanien Oberaudorf, Aschau, Flintsbach und Prien entstanden wieder. Auch Neubeuern war im Gespräch. Doch erst 1970 waren die Voraussetzungen gegeben, diese schöne und gute Sache zu verwirklichen. Peter Prankl aus Neubeuern war es, der in selbstloser Weise und mit viel Idealismus für den Gedanken warb. Seinem Einsatz und der Aufgeschlossenheit der Einwohner Neubeuerns war es zu danken, dass sich am 21. August 1970 im Cafè Weinberg eine stattliche Anzahl von Männern zusammenfand um die Neubeurer Gebirgsschützen wieder ins Leben zu rufen.
Die Gebirgsschützen sind somit im besten Sinne Hüter und Verteidiger bayrischer Volkskultur. So sind auch die, von dem durchaus friedlich gesinnten Gebirgsschützen heute getragenen Waffen ein Symbol für die Bereitschaft zur Verteidigung eben dieser bayerischen Volkskultur.
Günther Hochhäuser